Rike

Eigentich ist Jegor ein netter Mensch. Eigentlich könnte er sogar der perfekte Bruder, Mann und auch Freund sein. Aber leider hat seine Kindheit und sein Elternhaus ihn derart kaputt gemacht, dass er heute nicht unbeschwert einfach sein Leben leben kann. So kann er vor allem in Anwesenheit von vielen, seine lustige, charmante und gesellige Art zeigen. Doch wehe jemand zweifelt seine Männlichkeit an, wehe jemand unterstellt ihm dass er zu weich wäre, selbst wenn es nicht in so direkte Worte verfasst ist. Dann kommen die Worte in ihm hoch die sein Vater immer wieder gesagt hatte und der kleine Junge in ihm, der endlich stark genug ist um sich zu wehren rastet unkontrolliert aus. Die Reue die er im Nachhinein verspürt bringt jedoch nichts, da er sie nicht mal schafft auszusprechen und der Hass in ihm nur weiter geschürrt wird.

Sarai ist ein durchaus hilfsbereiter Mensch, wenn die richtigen Hilfe brauchen, jedoch fragen die meisten sie gar nicht erst nach Hilfe, weil sie so abweisend, sarkastisch, zynisch und böse herüber kommt sobald sie den Mund öffnet. Sie hält die Menschen lieber auf Abstand aus Angst vor Bindung und zu viel Nähe. Sie mag Kinder sehr und ihre ungewollte Schwangerschaft mit der Abtreibung hat ihr diesen Teil des Lebens im Grunde zerstört, so das sie den Wunsch nach Kindern längst begraben hat, zusammen mit ihrem ungeborenen Kind. Zu groß ist der Schmerz den sie erlitten hat und zu schwer die Schuld gegenüber dem Ungeborenen. Wie könnte sie einem Anderen das Leben schenken, nachdem sie es diesem Baby verwehrt hatte.
Sarai hat sobald sie sich von ihrer Familie abwandte eine große Wandlung durchgemacht, dank der Umstände die sie zu dieser Entscheidung getrieben haben. So schlimm diese Umstände aber auch waren, umso dankbarer ist sie dafür das sie durch diese dem Käfig ihres Elternhauses entkommen konnte und nun den Weg eingeschlagen hat den sie gehen möchte. Zuvor noch Mutters liebling ist sie nun eine Aurorin die ihr Leben dafür geben würde um dunkle Magier und andere Mörder zur Strecke zu bringen, egal mit welchen Mitteln. Während sie dieses Ziel verfolgt ist sie anderen Gegenüber sehr verschlossen und meist eher schweigsam, weswegen sie oft arrogant, unnachgiebig und mitleidlos rüber kommt, dabei vertritt sie einfach nur ihre Ansichten und lässt sich von diesen nicht so einfach abbringen, immerhin kämpft sie für ihre Überzeugungen. Wenn man jedoch schafft ihr Vertrauen zu gewinnen, dann hat man in ihr jemanden dem man voll und ganz vertrauen kann und der sein Leben für einen opfern würde.

Davide ist ein liebenswerter Junge, der seine Homosexualität nicht versteckt. Er tritt denen hocherhobenen Hauptes entgegen, die ihn deswegen Hänseln und Mobben wollen und reagiert mit Worten, oder Gesten, aber niemals mit Körperlicher Gewalt. Er setzt sich für andere Schüler ein, wenn er das Gefühl hat das sie Hilfe brauchen und liebt seine Familie über alles, egal wie chaotisch und irre die auch sind. Und er liebt es zu kochen, vor allem Italienische Gerichte, was ihm gerade in Hogwarts immer wieder fehlt, weshalb er in den Ferien Zuhause umso mehr in der Küche steht.

Chester wirkt mit seinem Auftreten, den Tattoos und den Muskeln sehr imposant und genau deswegen hat er all das, um andere gar nicht erst in Frage stellen zu lassen, ob man sich mit ihm anlegen sollte. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt und so versucht er seine sanfte Seite so gut es geht vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
Aber gerade wenn man ihn besser kennt, merkt man dass er ein unheimlicher Teddybär ist, der gerne die Nähe zu anderen sucht, die er als Kind nicht hatte und das auf sehr unschuldige Art und Weise.

Als mittleres Kind hat sich Tony irgendwie immer dazwischen gefühlt. Weder konnte er mit seinen Leistungen groß beeindrucken, noch war er sonst irgendwie besonders. Er war nicht der erstgeborene vorzeige Sohn, noch das Nesthäkchen, weder die einzige Tochter, noch der Musterschüler und schon gar nicht der geselligste. Nein Tony war wohl derjenige in der Familie der am wenigsten integriert war und das gerade Celestia heute seine beste Freundin war, verstand er immer noch nicht. Und wenn man ihn frage würde welche Rolle er in der Familie einnahm, würde er behaupten, die des schwarzen Schafs, nicht weil man das mal gesagt hätte, sondern weil er selbst sich so fühlte, wie der Außenseiter.